Samstag, 10. Dezember 2011

Ferien - vom Reisen
Klingt wohl etwas fremd für euch alle im "daily business". Doch auch Reisen fordert. Wie wahr doch das Sprichwort: "wenn einer eine Reise tut, ..." Nach zwei Monaten in diesem wunderschönen Land, sind wir froh, einmal zwei Wochen an einem Ort zu sein. Langebaan, das Windsurfparadies in Südafrika. Surfen vom Morgen bis am Abend;-) Evelyne, heute morgen an der Speedwende und Wasserstart, ja genau, sie ist sehr viel im Wasser;-) Und auch so schnell wieder draussen, die Sharks sind immer im Genick;-(

Wir machen mal Blog-Pause und schreiben dann wieder aus Cape Town an Weihnachten


Mittwoch, 7. Dezember 2011

Biken, Wine Tasting, Biken, Wine Tasting, ...??
Guck Hugo, kennst Du das? Die Flaschen (auch die für Nici und Christoph!!) sind im Auto. Ja, wir sind in Stellenbosch. Hochburg der Weine - und der Singletrails. Dirttopia (die coolsten Singletrailbauer Südafrikas) bauen und unterhalten scharfe Singletrails in Jonkershoek (oberhalb Stellenbosch). Wir durften gestern eine kleine Prise davon ergattern. Ein Trail wie er im Buche steht. Auf samtigem Boden mit kleinen und grösseren Sprüngen durch Wald und Büsche. Schlicht ein Traum. Hätten wir das in der Schweiz, die leeren Bergbahnen könnten sich im Sommer wohl eine schöne Scheibe davon abschneiden.

Heute war - oder wäre - Jonkershoeck Vol. II auf dem Programm. In Bikekleidern unterwegs, immer in der Vorstellung "jetzt aber gehen wir dann grad auf's Bike" ziehen wir zwei (!) Winetastings rein. Dummerweise taucht ein schönes Weingut nach dem anderen auf, nei au soo dumm....;-)) und irgendwann verpasst uns doch ein warmer Sommerregen eine kleine Dusche - Janu, Biken geht auch morgen noch......

Dienstag, 6. Dezember 2011

SAMICHLAUS
Ja da guckt ihr! Gehen wir doch nicht's ahnend einkaufen, steht da ein Lindt&Sprüngli Samichlaus im Regal. Da sind die beiden Heimwehschweizer nicht mehr zu halten........... ab in den Einkaufskorb und los an den Strand. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang verzehren, nein VERSCHLINGEN wir den Samichlaus und sind happy.


Samstag, 3. Dezember 2011


Der Höllenritt von Knysna
Wieder einmal einer der Tage, die so ganz harmlos beginnen, sich langsam immer und heftiger in ein unkontrollierbares Etwas hineinsteigern und dann mit einem absoluten Higlight enden. Ein Bikeshop versorgt uns am Vorabend mit einer Karte für das Gebiet Katarata, etwa 45 Autominuten von Knysna entfernt. Wir rauschen nach einem nahrhaften Frühstück und frohen Mutes in Richtung Gebirge. Startpunkt sei das Highland-Café am Dorfeingang von Katarata. Dorfeingang ist gut. Wir fahren etwa dreimal daran vorbei. Und Dorf dann erst recht. Es wirkt wie eine zurückgebliebene Geisterstadt. Häuser in den 50-er Jahren erbaut, nie mehr renoviert. Die Bewohner vermutlich ebenso. Und was erst recht speziell wirkt, alles weisse Hautfarbe. Bizarr irgendwie. Dann doch, wir finden das Highland Café. Eine Tanksäule, ein Mann für Bedienung und ein paar Colabüchsen im Regal. Ok, soweit so gut. Wir satteln die Bikes und fahren – wieder drei Mal – am Einstiegspunkt der Bikerouten vorbei. Irgendwann klappts dann doch und wir fahren in die riesige Wald- und Bergwelt. Im unteren Bereich Dschungelartige Wälder, im oberen ist die Holzwirtschaft mit Baumplantagen am Werke. Die Ausschilderung an der Strecke (eine der wenigen in Südafrika) ist farbig markiert. Den Plan den wir erhalten haben allerdings in schwarz weiss. Keine Chance, Plan und Markierung übereinzustimmen. Plötzlich fehlen Markierungspfosten.  Wir verlieren den Pfad. Wollten eigentlich nach 2.5h zurück sein. Es sind bereits 7h vergangen und wir finden den Weg aus diesem verd... Dickicht nicht mehr. Es beginnt dunkel zu werden. Kräfte schon seit längerem am unteren Ende. Essen nichts mehr. Baboons (Paviane) schreien durch die Büsche. Nachts in Afrika, das ist keine gute Sache. Zu guter letzt - wir mitten im Sch..ss bricht Evelynes Wechsler. Fahren unmöglich. D.h. Daniel schiebt (eigentlich schon völlig am Ende) uns beide mit Bikes über die Strassen- äh Strassen ist gut, ein Sieb mit Löchern ist das. Als wir beim Auto ankommen, steht ein ganzes Dorf Schwarze (woher die wieder kommen wissen wir noch jetzt nicht) und belagern die einsame Tankstelle mit unserem Auto davor. Faszinierend und beängstigend gleichzeitig. Vom kleinsten Mitbewohner bis zur Grossmutter ist alles da. Dazwischen dampfen Marihuana Wolken. Stellt euch vor, am Stammtisch wird gekifft. Hier ist’s Alltag. Wir laden unbeirrt unsere Bikes und sind heilfroh, wieder zurück im Bettchen zu sein. Noch nicht ganz. Besagtes Highlight folgt noch. Unsere Rucksäcke sind stinkend und schmutzig, Daniel setzt sich grad samt Rucksack direkt in die Badewanne und schrubbt. Irgendwann zieht er Pass und Portemonnaie aus dem Rucksack…Pass sieht jetzt aus wie wenn ihn eine Kuh… und die Geldscheinchen sind im ganzen Zimmer zum Trocknen ausgelegt. Das sind Tage, über die lachen wir dann zwei Jahre später;-))

Freitag, 2. Dezember 2011


Mutige Städtebauer
Knysna ist ein faszinierendes Städtchen. Ein Kleinod in der heftig umzäunten Welt zwischen schwarz und weiss. Da gibt es bis 1999 eine Insel  vor der Stadt, welche mit einer wirklich hässlichen und veralteten Schwerindustrie aus den 50-er Jahren belegt ist. Irgendwelche mutige Städtebauer haben sich mit den Behörden zusammengerauft und innerhalb von fünf Jahren die gesamten Industriewracks umgenutzt und in ein traumhaftes Städtchen verwandelt. Aufgrund der Inselsituation entsteht eine organische Kontrollsituation.
Lustiges Wort, „organische Kontrollsituation“ ja klar, aber Kontrolle und Schutz sind  ein Dauerbrenner hier in Südafrika. Auf der einen Seite sind die wunderbaren Bilder der Landschaften. Hinter den Bildern jedoch prallen zwei Kulturen aufeinander, welche unterschiedlicher nicht sein könnten.
Die Kultur des Schwarz-Afrika, welche nur im Heute lebt. Es gibt kaum Planung, kein Überlegen was die Handlung von heute für Folgen im Morgen hat. Daraus entsteht das „easy life“. Das hat – wie alles auf der Welt – seine schönen wie auch schwierigen Seiten. Ein lockerer Umgang im „daily business“ ist das Eine. Das Fehlen von Nahrung am nächsten Tag dann das Andere.
Die weissen Südafrikaner ticken genau anders rum. Durch ihren umsichtigen Umgang mit ihren Ressourcen wie Arbeitskraft, Geld und dem Willen etwas erschaffen zu wollen, sind sie es, welche die schönen Weingüter, die grossen Farmen und Hotels am Leben erhalten. Nun ist logisch, dass wenn die Einen am nächsten Tag nichts mehr zu essen haben und sehen dass die Anderen mit vollem Bauch rumspazieren, die Versuchung besteht, sich dessen Erzeugnisse zu bemächtigen.
Daraus folgt dann, dass sich diejenigen die etwas haben mit Starkstromzäunen einigeln um sich vor den Anderen, die ihnen buchstäblich ans „Lebige“ wollen, zu schützen. Dieser Umstand ist umso intensiver, weil 10% der Bevölkerung weiss ist und das Land mehr oder weniger – aus der weissen Kultursicht gesprochen – am Laufen hält. Mit anderen Worten,10%  weiss fühlt sich von 90% schwarz in latenter Bedrohung. Auch wir können unsere weisse Kulturherkunft nicht verleugnen und merken erst hier in Knysna, unter welchem laufenden Druck wir im Land eigentlich reisen.
Durch die eben oben erwähnte „organische Kontrolle“ gelangen kaum schwarze „pleas give me‘s…“ auf die Insel. Jedoch ohne Kontrollposten. Irgendwie gibt’s hier eine unsichtbare Grenze die ohne Kontrollposten und Stacheldraht funktioniert. Das führt dazu, dass die Häuser hier kaum Schutzzäune haben. Plötzlich sehen wir Gärten wo sonst Mauern sind. Ein Leben ohne dauernde Kontrolle – wo ist der Pass, in welcher Tasche ist welches Geld, wo steht das Auto ohne dass die Scheiben eingeschlagen werden etc. – ist hier ganz sachte wieder möglich. Wir merken, wie wir selber unter demselben Druck durch das Land reisen, wie die weissen Menschen hier leben. Es fühlt sich wirklich eigenartig an, plötzlich zu einer Minderheit zu gehören und Rassismus am eigenen Leibe in einer ganz speziellen Sichtweise selber zu erfahren. Check it out: http://www.thesenisland.co.za/

Dienstag, 29. November 2011


Was guckst Du…
… das war schon die Frage. Wer guckt da nach wem…wir die Tiere oder umgekehrt? Drei Tage in der Wildnis. In edlen Zelten wie anno 1920. Mit richtigen Betten und Duschen. Der Essbereich eingefasst mit einem Kreis aus alten Holzstämmen. In der Mitte ein grosses Feuer. Um uns herum die Tiere. Löwen, Elefanten, Giraffen und Zebras. Gnous und Schildrköten. Wildschweine und etwa 270 verschiedene Vogelarten. Wir erwachen kurz vor Sonnenaufgang (5 Uhr!) durch ein bekanntes, eher unangenehm wirkendes „bibipp, bibipp, bibipp,.“. Wir tapsen nach dem Wecker. Grosse Fragezeichen in unseren Gesichtern, es ist eine Stunde zu früh! Es war nicht der Wecker. Ein Vogel der täuschend ähnlich dem eines elektronischer Weckers klingt (neben 269 anderen…) So sitzen wir morgens um sechs bereits in dem Landrover  auf der Pirsch. Yvonne, die Biologin bringt viele einzelne Puzzleteile der urbanen Natur in spannende Zusammenhänge. Elefanten benutzen eine kleine Wasserpfütze um sich mit Schlamm zu bedecken. Der Schlamm verhindert, dass sich Parasiten an ihrer Haut zu schaffen machen. Durch das laufende „Schlamm auslöffeln“ vergrössert sich das Loch. Im Laufe der Jahre wird es zu einem regelrechten Becken und füllt sich bei Regen mit Wasser. Dieser Wasserspeicher dient vielen Tieren als Tränke. Intelligent wie Mutter Natur sich organisiert. Löwen, Lepoarden und Hyänenmännchen töten die Babys der jeweils anderen Art wenn sie sie finden. Die jungen Tiere könnten beim Heranwachsen während der Jagd zu ihren Konkurrenten werden. So nah liegen Freud und Leid beeinander. Etwas trüber wird’s wenn es um die Wilderer geht. Im Moment sind die Nashörner dran. Unsere Chinesischen Erdenbürger sind nicht vom Glauben abzubringen, dass das Pulver des Horns ihre Potenz steigert. Der Witz dabei ist der, dass es im Grunde genommen simples Karrotin ist. Eine Gruppe Studenten aus Kapstadt hat während zweier Monate Schnittreste von menschlichen Fingernägeln gesammelt und pulverisiert. Resultat: Identisch mit dem Pulver des Nashorns. Doch ein Kilo Pulver wird nach wie vor für 60-100‘000 US$ verkauft. Kein Wunder dass die Wilderer mit Hubschraubern und Nachtsichtgeräten ausgerüstet nach den letzten Tieren jagen die es noch gibt. Von den fünf verschiedenen Nashorngruppen ist soeben das eine, das Java-Nashorn ausgestorben.
Check out saving rhinos: http://www.savingrhinos.org/

Mittwoch, 23. November 2011

Für Jeanette und Hugo

Ja dit sal'n voorreg wees!

Dienstag, 22. November 2011


Hippie Town @ Coffee Bay
Wir sind gestrandet in Coffee Bay. Etwa so wie die Kaffeebohnen vor 300 Jahren hier am Eastern Kap in der Transkai. Die Geschichte geht so: Vor etwa 300 Jahren zerschellte hier ein Segelschiff, geladen mit Säcken voll Kaffeebohnen. Die hat’s samt Mannschaft an den Strand gespühlt. Einige Kaffeebohnen konnten sich im Boden verankern und seit dem wächst hier Kaffee. Darum heisst die Bay auch Coffee Bay. Wenn’s auch noch hierhingespühlt hat sind die Hippies. Und zwar echte. Nicht so Fake-Yuppi-Hippies wie in San Francisco oder New York’s SoHo (oder in Zürich…) die zwar gerne einen bunt angepinselten VW Bus fahren würden, nebenzu aber auf  i-Phone und facebook nicht verzichten können. Hier  wird in Batik-Stoffen herumspaziert. Barfuss. Gitarre in der Hand. Djembe gespielt bis zum umfallen. Im Resturant (eigentlich ein bunter Hüttenverschlag) gibt’s kein Mineralwasser. Nur Bier und Cola. Es duftet aus jeder Ecke nach Mariuhana. Coiffeur ist ein Fremdwort, Rastalocken zählen. Etwa zwanzig Hunde, ein Überangebot an Yoga Lessons und Massagen tief im Wald (…bei was das auch immer enden mag…). Coffee Bay ist soweit von jeder Zivilisation weg, da merkt kein Imigration-Officer ob da jemand legal oder illegal lebt. Egal, hautpsache Peace, Love & Rock’n Roll. Bei unserer Wanderung von Coffee Bay nach „Hole in the wall“ entlang der wildromantischen Küste (könnte jedem Rosamunde Pilcher Film entsprungen sein), begleiten uns hunderte (!) von Delfine. Die springen, kurven in der Brandungswelle umher und parallel dazu springen etwas weiter draussen Humbpack Whales. Ein fantastisches Bild. Check it out: www.wikipedia.org/wiki/coffee_bay

Sonntag, 20. November 2011


Es ist 20112011…eh nei 20.11.2011 und wir haben Südafrika verlassen…
… nur für ganz kurz. Wir sind schon wieder zurück. Per Bike auf den Sani Pass nach Lesotho. Die Passstrasse ähnelt eigentlich mehr einem Bachbett als irgend etwas anderem.  Der Pass ist nur für wirkliche 4x4 Fahrzeuge zugelassen. Unser Mietwägelchen durfte nicht…zum Glück haben wir unsere Bikes dabei. Jedoch, das gute Stück hatte es in sich. 21km Singletrail quasi, Bergwärts mit 1300 Höhenmetern und saftigen Gegenwind. Imposante Landschaft inklusive deftigem Mittagessen auf dem Gipfel im höchstgelegenen Pub ganz Afrikas. Check it out: http://de.wikipedia.org/wiki/Sanipass


 
Rand = Schweizer Franken
Für all diejenigen, die unter dem starken Schweizerfranken leiden, hier ein kleines Trostpflästerchen: Macht Ferien in Südafrika. Die Lebenshaltungskosten in Südafrika entsprechen etwa einem Viertel der Kosten in der Schweiz. Evelynes Lieblingsessen, ein feines saftiges Steak, 300 Gramm mit Fritten und Gemüse = 9.50 Fr. Qualitativ Top. Heute, nach der Passtour, Daniel konnte nicht wiederstehen. Eine dicke, fette Schwarzwälderschnitte. So gross, dass zwei davon locker satt wurden. Kosten:  0.90 Franken. Zimmer im Bed & Breakfast in einem wirklich schön  und frisch renovierten Haus = 60 - 80.- Fr. Wenn wir ein Dinner reinziehen, mit einem feinen Glas Wein, Vorspeise, Haupt und Dessert zahlen wir im Schnitt 25-30.- Fr. – für beide Wohlgemerkt. Es bleibt ein Problem: Wie handhaben wir das wohl wenn wir wieder in der Schweiz sind?

Donnerstag, 17. November 2011


Mike Pass
Hier in den Drakensbergen ist echtes Afrika. Donnerstag = Markttag. Auf dem Weg zum Mike Pass fahren wir durch eine ganze Reihe Dörfchen. In jedem ist ein unglaubliches Treiben im Gange. Wir kommen aus dem Staunen fast nicht mehr heraus. Der Markt wird ganz offensichtlich von den Frauen dominiert. Alle „big mamas“ sind unterwegs. Herausgeputzt in den schönsten Kleidern mit Schürzen in allen Farben. Regenschirme die als Sonnenschutz funktionieren. Ein herrliches Bild auf den Strassen mit all den Farben. Da werden soeben geschlachtete Hühner auf dem Kopf balanciert, mit Schubkaretten ganze Orangenladungen angekarrt und zur Feier des Tages ein Lollipop gelutscht. Heute macht uns unser Bike etwas Kopfzerbrechen. Wir haben „tubless“ Reifen montieren lassen. Doch irgendwie dichtet das Ventil bei beiden Hinterrädern nicht richtig. Schwitzend bei 34° Grad und sengender Sonne wechseln wir wieder auf das gute alte „Schlauchsystem“. Nach 2h Passfahrt oben dann die Belohnung: Eine Panoramasicht von 220° mit Bergen wie die Eigernordwand nicht imposanter sein könnte.

Mittwoch, 16. November 2011


Lekka = Grossartig (Afrikaans)
Es war einmal ein Bauer. Der kaufte sich vor 50 Jahren am Fusse des Champaign Castle – einem weiteren imposanten Gebirgszug der Drakensberge – ein schönes, grosses Stück Land. Darauf baute er sich eine wunderschöne Farm und werkelte vor sich hin. Bis einige Jahre später sein Sohn kam und sagte, weisst was, das ist so ein schöner Ort, ich gründe hier einen Kinderchor. Im Laufe der Zeit, der Chor ist gewachsen, Schulbildung wurde integriert, weitere Gebäude sowie ein wunderbares Auditorium mit fantastischer Akkustik gebaut. Heute gibt die Drakensberge Boys Choir School über 110 Kindern die Chance, in der Kunst der Musik sich zu entwickeln. Es werden Konzertreihen in der ganzen Welt gegeben. Sind die Boy’s wieder an der Schule, gibt es jeden Mittwoch um 15:30 Uhr ein Konzert. Das haben wir uns nicht entgehen lassen. Und es war fantastisch. Für diejenigen die’s interessiert, auf der Website gibt’s einen Link mit live-stream (Button „live broadcast“). D.H. jeder der Lust und Zeit hat, kann am Mittwoch in einer Woche auf die Site gehen und sich das Konzert anhören. Es lohnt sich. Check it out: http://www.dbchoir.info/

Zulu Land
Wir haben ja schon viele Berge und Panoramen gesehen. Jedoch die Drakensberge, die Heimat der Zulus, die schlagen alles. Ein Wasserfall von 950m Höhe (2. höchste Wasserfall weltweit) wäre hier beheimatet. Betonung auf wäre – wenn denn uns  das Wetter nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Das Wetter – zurzeit 34° und Sonne ist ja schon wunderbar. Nur eben, Wasser kommt nur wenn’s regnet. Und das hat es schon lange nicht mehr. Das Amphitheater  (siehe Bilder in der Bildergalerie)mit ihren grün bewachsenen ja fast 1km hohen Wänden ist eine umwerfende Kulisse. Spannend war die Begegnung mit dem Agri-Forscher. Die Böden hier sind arm an Kohlestoffen. Jedes Pflügen lässt den Kohlenstoff erneut entweichen. So hat man vor Jahren begonnen, nur noch in der Setzlinie die Frucht zu säen und gar nicht mehr zu pflügen. So behält der Boden den kostbaren Kohlenstoff, welcher dann nicht über zusätzliche Düngemittel beigefügt werden muss. Dazu kommt, dass nicht mehr so starke Maschinen verwendet werden müssen, was wiederum Material und Treibstoff spart. Könnt ihr euch vorstellen wie 1000 Kühe pro Tag gemolken werden? Voll Computergesteuert. Bei schwangeren Kühen geht das eine Tor auf, bei  kranken das andere. Gesunde werden in die Melkbereiche gelenkt. Ein Mann zapft den ganzen Tag. So geht das hier in Südafrika. Nix Buschmänner mit Pfeil und Bogen. Technisch auf dem neusten Stand.  

Sonntag, 13. November 2011


Pippilotta Viktualia Pfefferminza
Lauthals singen wir zwei lachend die Titelmelodie der Pippi. Mitten im Golden Gate Nationalpark im nördlichen Teil der Drakensberge. Warum das jetzt bloss wieder? Ganz einfach. Evelyne packt ihr ältestes Paar Wanderschuhe mit nach Südafrika in der logischen Annahme, diese nach der Reise zu entsorgen. Betonung auf NACH und nicht WÄHREND! Leider Gottes hat sie Daniel mittlerweile so kräftig trainiert, dass er mit einem satten Schritt-Tempo locker in die traumhaften Gebirgsketten des Nationalparks sticht. Innerhalb  1.5h zerlegen sich (aufgrund des Tempos?) ihre Schuhsohlen faktisch in ihre Einzelteile. Es fehlen tatsächlich noch gestreifte Strümpfe und Evelyne würde glatt als Pippilotta durchgehen (Bildli nur auf persönliche Nachfrage verfügbar;-)) Es war ein Gefühl wie auf dem Dach der Welt. Ganz alleine. Keine Menschen, keine Häuser, einfach riiiiesige goldfarbene Bergwände – und das alles mit Pippis Schuhwerk. Check it out: Bildergalerie;-))

Samstag, 12. November 2011

Für Magi
guck unter www.anngadd.co.za eine der bekantesten Künstlerin von Southafrica;-)




Lazy Day = Harley Day
Gestern wieder einmal völlig überrascht und überrumpelt über unsere eigene unplanmässige Planung. Nichtsahnend trudeln wir in Clarence ein. Schon eingangs des Dorfes sehen wir uns plötzlich umzingelt von unzähligen, wunderschönen Harley Davidson Motorrädern. Grau melierte Herren in waschechtem Easy Rider Outfitt knattern - der eine oder andere mit Rockerbraut auf dem Sozius – mit ihren blitzplankpolierten Maschinen durch das süsse Dörfchen. Rauf und runter. Der Sound ist Musik in unseren Ohren.  Über  400 Maschinen funkeln um die Wette. In der Mitte des Geschehens ein grosses Zelt mit Bier, Grilladen und coolem Blues- und Rocksound. Soeben noch waren wir nach dem Museumsbesuch in Bloomfontein geistig völlig in der Welt der dramatischen Burenkriege, aus deren Folge sich die Apartheit und die Rassendiskriminierung entwickelt hat. Mit einem Schlag werden wir in’s „American Way of life“ geworfen. Auch das ist Südafrika. Das jährliche Bikertreffen der Harley-Freaks hier in Clarence. Wir schalten einen „lazy day“ ein. Geniessen das feine Essen, die imposante Stimmung der „Harley-Freaks“ die Musik, das Bier und das süsse Nichtstun.

Freitag, 11. November 2011


Unser erstes Zebra
Wunderbare Sicht, perfekte Fotografenposition, wie immer;-)) Wir sind seit dem Rennen in Hermanus mit ein paar spannenden Stopps auf einem grösseren Move unterwegs Richtung Norden, in die Drakensberge (zu Deutsch Drachenberge). In Prince Albert, einem schmucken Städchen mitten in der Steppen-Wüste erleben wir südafrikanischen Föhn! Tatsächlich, auch das gibt’s hier. Auf der südlichen Seite der Swartbergkette liegt eine Kaltfront die Temperaturen um 15-17° ergibt. Auf der nördlichen Seite –eben Prince Albert dann Temperaturen von 30-35°. Stramm erklimmen wir mit dem Bike die unvergesslichen Serpentinen den Swartbergpass empor – notabene mit  einem heftigen, richtig heissem Wind im Gesicht. Wie froh sind wir, die nächste Etappe mit dem Auto über die eindrücklichen Weiten bis nach Graaff-Reinet zu cruisen. Evelyne findet wie immer ein feines Coffee-House mit traumhafter Schokolade. Unsere erste Mini-Safari mit Zebras, Schildkröten, Kudu’s und Springböcken.  Und dann Bloemfontein. Wir begegnen einem intensiven Stück südafrikanischer Geschichte. Die Buren-Kriege zwischen England und den Buren (Holland) um das Jahr 1900 sind hier ausgetragen worden. Die Zeitzeugen sind in einem spannenden Museum zusammengetragen. Langsam beginnen wir die Geschichte dieses Landes mit den vielen auch eher dunkeln Kapiteln zu verstehen. Check it out: http://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Burenkrieg

Dienstag, 8. November 2011


Hurraa gewonnen Nici!
Schneller als Christoph und Hugo zusammen – also beim Wettbwerb ganz sicher! Beim Schwimmen, Biken und Rennen, jääää… Es ist ein Hypo. Richtig!!! Zum Test: Bild rauskopieren, in ein Power Point einfügen und ein paar Mal vergrössern. Dann sind die fetten Öhrchen zu sehen;-)) Postkarte geht morgen los. Der Wein wird im Dezember gepostet und wir freuen uns auf Dein Fondueeeee…

Montag, 7. November 2011


We’re back on track
Gugus, da sind wir wieder;-)) Müde und glücklich zurück vom Rennen. Dieses Wine2Whale Race, welches uns in drei Tagen von einem traumhaften Weingut nach Hermanus in die Wal-Bucht führte, war der absolute „burner“! In den drei Tagen mit dem Bike 220km durch irgendwie etwa 30 verschiedene Weingüter, eines schöner als das andere durch Obstplantagen, unendlich grosse Weizenfelder, Lavendelfelder und Olivenhaine – und das eine oder andere Hüttendörfchen. Von  etwa 75m (Meter, richtig gelesen!) Teerstrasse, war der Rest der Strecke faktisch Single Trail um Single-Trail. Quasi von Schaffhausen (huhu Katja;-)) bis nach Lugano (huhu Angela;-)) Ein Heidenspass,  welcher aber auch zeitweilen an und über der Leistungsgrenze von Mensch und Maschine ging. An manchen Orten standen ganze Schulen in Uniform singend an den Verpflegungszonen, zwischendurch ein Stachelschwein auf der Strecke und dann wieder ein paar Zebras die umherspringen. Dann stelle man sich das mal vor, eine Crew der W2W Organisatoren arbeitet während drei Monaten am Ausbau der Single Trails! Die coolen  Jungs dieser Crew haben mittlerweile eine eigene Firma mit Spezialgebiet „Bau von Singletrails“ gegründet. Mega in einem Land mit über 50% Arbeitslosigkeit. Überhaupt, die Stimmung und die Menschen waren fantastisch. Durch so viele schöne Gegenden und Orte zu fahren, welche wir per Auto oder sonst wie niemals gesehen hätten, das bringt uns beide diesem wunderbaren Land und seinen Menschen sehr nahe. Abends im grossen Zelt mit 800 BikerInnen, coolen Videos, feinem Essen und einer wirklich witzigen „price-giving-ceremony“ (ja, jeden Abend gabs eine hübsche Menge Wein zu gewinnen und wirklich süsse Story’s von vielen zu hören und zu sehen), das war wirklich genial. Check it out: Teams
www.sportograf.com/bestof/1319/ mit den „best of pictures“
www.wines2whales.co.za für alle die im 2012 gerne mit biken möchten ;-))

Mittwoch, 2. November 2011


Competition III
Auf vielseitigen Wunsch unserer BlogleserInnen diesmal eine Competition mit einer etwas einfacheren Fragestellungen. Was liegt da näher als ein Rätsel;-)) Was ist auf dem Bild im Wasser zu sehen? Also das sei schon einmal gesagt; es ist KEIN Wal! Es winkt eine echte, handgeschrieben Postkarte – oder auf Wunsch eine Flasche Wein. Doch die Flasche wird richtig afrikanisch im Gepäck mit nach Hause genommen. Ob sie’s überlebt, wir werden sehen. This is the African-way-of-live. Bitte im Kommentarfeld Namen eintragen, damit wir wissen an wen die Geschichte zu senden ist.
Für uns beginnt morgen ein heisser Tag. Nicht temperaturmässig sondern bezüglich unseres Nervenkostüms. Check-in und Briefing. Wir haben uns als „swiss bikers“ beim 3-Tages-Rennen Wine2Whales angemeldet. Für „Southafrican Residents“ ist das Rennen seit längerem voll besetzt. Ausländer nimmt man hier gerne in’s Rennen auf. Welch Ehre! Das Rennen startet in Sommerset West und führt uns durch unzählige Weingebiete und Farmen bis nach Hermanus, in die Bucht der Wale. Wir haben die Teamnummer 328 erhalten. Vermutlich sind wir also nicht ganz alleine unterwegs. Start ist Freitagmorgen 07.00 Uhr (uahhhh). Es kann sein, dass im Blog ein kurzer Rennzwischenbericht erscheint. Je nach physischem Zustand aber auch nicht… So müsst ihr euch voraussichtlich bis Sonntagabend am Rätsel gütlich tun. Für alle Datasportfreaks: Gibt’s hier nicht;-))….(doch, aber erst viiielspäter unter Results auf der Website des Rennens … pssstttt…) Check it out: www.wines2whales.co.za

Dienstag, 1. November 2011


Roadrunner auf den Swartbergpass
Auf welcher Seite des Zauns ist wohl der komischere Vogel zu sehen? Lustig sind sie ja die Sträusse (beidseits des Zauns...;-)). Die einen plustern sich auf (auch beidseits des Zauns??) und schnappen mit dem Schnabel nach dem Biker (nur auf einer Seite des Zauns). Andere finden, so ein Biker begleiten ist ja was ganz spannendes und rennen hunderte von Metern mit wippenden Hälsen parallel zu uns dem Zaun entlang. So radeln wir den imposanten Swartbergpass hoch. Der Swartberg Pass gehört mit seinen 27 km Länge zu den schönsten Bergpässen Weltweit: eine ungeteerte Straße, die sich bis zu 1.583 m über dem Meeresspiegel hinaufwindet. Zum 100. Jahrestag der Eröffnung wurde der Swartberg Pass zu einem National Monument Südafrikas erklärt. Im Jahre 1886 hatte Thomas Bain für den Bau der Passstrasse 240 Häftlinge und einen Finanzrahmen von 40'000.00 Rand zur Verfügung (heute ca. Fr. 4'000.00). Besonders für heutige Zeiten erscheint dies unvorstellbar. Damals standen den Arbeitern nur die primitivsten Hilfsmittel zur Verfügung. Alles wurde per Hand gegraben und zerhackt. Check it out:
 Guck Nici, ich war heute rekognoszieren und war erfolgreich;-) Wir können weiter planen.......



Sonntag, 30. Oktober 2011


Whales
Es ist ja schon ein eindrückliches Schauspiel. Wir stehen am Strand in der Nähe von Gansbaii. Keine 50 Meter vor unserer Nase tummeln sich wieder Südliche Glattwale. Immer noch 40t schwer und 15m lang. Da zwei Blasfontänen, dort wieder eine, es wimmelt nur so von Walen. Die Flossen flappsen auf die Wasseroberfläche, zsichende Blase und Flukenschläge sind zu sehen. Der eine Wal räkelt sich kurz vor Brandungsbeginn im Wasser. Es bräuchte vermutlich noch etwa 10 Meter und der Kerl setzt seinen A…sch auf Grund. Einfach unglaublich.

Samstag, 29. Oktober 2011


Hurraa gewonnen Hugo!
Volltreffer Hugo! Es ist das Grundgerüst für das Nest des Cape Weavers. Dieser süsse Kerl hat am Morgen um etwa 8 Uhr das Gerüst wie im Foto geflochten. Anschliessend ist er laufend mit frischen Bambusblättern angerauscht und hat „gewoben“ (eben Weber-Vogel). Als wir am Abend sein Nistplatz besuchten, war das Nest bereits fertig. Für diesen Volltreffer machen wir natürlich einen Upgrade, von Postkarte zu Flasche quasi. Doch ein kleines Häckchen bauen wir noch ein! In memoria an das Rennen von Cape Argus wird die Flasche etwa in derselben Gefährlichkeitsstufe transportiert wie ihr zwei (Hugo und Evelyne) die frischgekauften Weinflaschen mit Rennvelo transportiert habt (je eine Flasche in’s Trikot gesteckt, wehe es hätte ein Sturz gegeben…). Bei uns wird’s der Koffer sein, der die Flasche beherbergen wird. Let’s see…

Freitag, 28. Oktober 2011


Farmer‘s Land
Man stelle sich vor, ein durchschnittlicher Schweizer Bauer bewirtschaftet eine Landfläche von ca. 20ha (Christoph, stimmt’s?). In SA sind Farmers mit Grössen unter 200ha wirtschaftlich nicht rentabel. 500 Ha ist eine gute, anständige Farm. Hier wird ohne Subvention gearbeitet, das wird schnell klar. Guckt die Bilder an, schon nur bis all diese Strohballen (Durchmesser 2.5-3m) abtransportiert sind (5 Stk. passen auf einen Lastwagenanhänger) dauert dies eine ganze Weile. Eine Kuh gibt – sagen wir mal 20-30lt. Milch pro Tag. Bei 1000 Kühen braucht es täglich mehrere Lastwagen bis die Produktion in die Logistik eingeschleust ist. Wer melkt die eigentlich? Wohin mit der riesigen Menge an Weizen? Diese Weiten hier in Cape d’Agulhas sind eindrücklich, wirklich. Der südlichste Punkt Afrikas noch dazu. Check it out: http://de.wikipedia.org/wiki/Kap_Agulhas (beim Panoramafoto des Leuchtturms draufclicken, wir sitzen grad 150m davon weg).

Donnerstag, 27. Oktober 2011


Fantastic Bikeday
So traumhaft die Langenberg-Bergkette wirkt, so verschlafen ist das kleine Nest Barrydale. Ebenso unsere Lodge. Ein kleiner Fehlgriff - eher auf der „schnell rein und grad wieder raus“ Seite… Begeistert wird uns berichtet, hier lebe Dave, er sei der passionierteste Biker in der südlichen Hemisphäre. Gut, wenigstens ein Lichtblick. Doch sein Erscheinen lässt bei uns eher Zweifel als Freude aufkommen. Keines der 31 Mietbikes zu sehen, Alter zwischen 60-70, hm.. Doch irgendwas schlummert in dem Mann. Er wäre bereit mit uns morgen eine Tour zu machen. 1000 Rand (100 Stutz…). Mit Bus. Hä, Bus. Ja richtig, Bus mit Trailer, Pic-Nic und allem was dazugehört. So denn, wir sind gespannt. Am folgenden Morgen, herrlicher Sonnenschein und los geht’s um 9 Uhr. Unser Staunen wird von km zu km grösser. Es öffnen sich unglaubliche Weiten. Wir ganz alleine nur mit Bike in dieser grossen Welt. Der Bus schnurrt brav manchmal hinter uns, manchmal weit vor uns her. In den ersten Steigungen beginnt‘s. Dave gräbt in seiner unermesslichen Wissensschatztruhe. Was der gute Mann alles weiss – und vor allem was es hier alles hat. Dave entführt uns in die Vielfalt der Blumen und Vogelwelt. Diese ist derart reich an Variationen, dass selbst wir als Laien nicht mehr zum Staunen herausfinden. Proteas in unzähligen Versionen, Honigbuschbaum mit betörendem Duft, blühende Kakteen und Blumen in einer unglaublichen Vielfalt. Rebhühner, Fasane, Adler, Schlangen – und sogar eine „Leopardenfreundliche Schafzucht“. Richtig, Leoparden. Eine etwas kleinere Version des grossen Leopards, der wird hier wie bei uns der Wolf so langsam wieder ansässig. Huuhh, ich denk grad an das Video mit dem Biker der hier in Südafrika von einem Springbock abgeschossen wurde (Link unten). Kommt so ein Leopard auf mich zu… Janu, einen Hundehorde setzt uns nach, das reicht auch. Dafür sehen wir traumhafte Landschaften. Farmen mit 1000 (!) Kühen und einfach keine Menschenseele. Kaum ein Auto. Nur Natur pur. Dave hat uns einen unerwartet schönen Tag geschenkt. Und der gute Mann hat Routen im Kasten, die sind wirklich genial. Check it out: www.d-tours.co.za 

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Competition II

Wer ist schneller als Christoph mit Königs-Protea? Today the chance!
Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir das Geäste gesehen haben. Also, das Geäste geht eigentlich noch, aber was daraus wird, das ist wahrlich ein Meisterwerk. Wer findet’s raus? Bitte im Blog unten antworten und Adresse eintragen. First in first serve. Der Gewinner erhält wieder eine echte, von Hand geschriebene, mit Marke und Poststempel versehene Ansichtskarte aus Südafrika. In der elektronischen Welt eine Trouvaille;-)))

Siegerpostkarte für Christoph

Ja, Christoph, heute ist Dein Tag! Nach Deinem Sieg unseres Preisausschreibens der  Königs-Protea folgt nun Dein wohlverdienter Lohn. Deine Postkarte haben wir heute im Fabrikladen der besten Trockenfrüchtehersteller, check it out: www.montagudriedfruit.co.za  in Montagu gekauft. Geschrieben jedoch wie immer auf den letzten Drücker nachts um 23:30 Uhr im Bett auf einem Englischlernbuch.  Heute, genau am 26. Oktober 2011 um 08:30 Uhr im Briefkasten in Montagu (Südafrika, für alle die’s noch nicht wissen;-)) eingeworfen. Jetzt sticht uns natürlich der Gwunder, wie lange die Postkarte bis zu Dir nach Mettmenstetten braucht? Du wirst uns die frohe Botschaft sicher hier im Blog mitteilen, gell;-)). Unser Tipp: die Karte wird in 10 Tage, also am 5. November 2011 bei frostigen Temperaturen vom Pöstler bei Dir im Briefkasten landen. Und für alle die auch gerne eine solche Karte hätten, das nächste Preisausschreiben ist schon im Kasten…

Dienstag, 25. Oktober 2011


Top of South Africa
Montagu ist ein richtig schmuckes Dörfchen. Sehr gepflegte Lodges – und natürlich Gärten mit Rosen und Blumen. Vorgestern später Nachmittags die Bikes ausgepackt. Doch viel weiter als zum Dorfrand geht’s nicht. Entweder versperrte Farmen mit Gitterzäunen oder dann einfach nur Dornengebüsch und Sträucher. Montagu ist ein Kletterparadies. Eyy Jeanette würde ihre Freude haben hier!  Jaa, nicht jetzt, schon klar. Aber ab Februar dann wieder;-)). Gehört offenbar zu den 10 begehrtesten Kletter-Spots der Welt. Und wir? Biken no go. Klettern, hm… Ein Trail führt auf 1‘200m hoch. 15km. Das wär grad richtig für ein Berg-Jogg-Training. Auf der Wanderkarte stehen 7h (!). Hä, 7h für 15km? Wer hat das mit wem gemessen? Sind das afrikanische Zeiten, gewandert mit „locals“? Ich sag’s euch, unser leicht rassistisch angehauchtes „frozzeln“ über afrikanische Messmethoden (jaja, ich schäm mich ja bereits in der Ecke…) wird uns noch vergehen. Frisch und munter, ausgerüstet mit Banane, zwei Cakes und Wasser joggen wir los. In 3h wird das ja wohl zu schaffen sein. Ja woher denn. Nach den ersten Metern joggen wir durch Bachbeete, springen über grosse Steinblöcke, hangeln Holzleitern hoch und kraxeln auf allen vieren über geröllübersääte Bergwanderwege. Irgendwann, nach 3h wirklich steifem Spring-Klettertempo stehen wir auf dem Gipfel. Atemberaubende Rundsicht über die südafrikanische Bergwelt. Eine Blumenpracht die wir noch nie gesehen haben. Unterwegs brüllen die Affen in die Bergtäler.  Es duftet nach Honig, als hätten wir einen Honigtopf um die Nase gebunden gekriegt. Nach geschlagenen 6h zotteln wir glücklich aber nudelfertig im Dorf wieder ein.



Fine Dine
So und den haben wir uns jetzt verdient! Ein weitum berühmter Koch mit schweizer Wurzeln, ausgezeichnet mit diversen Sternchen und Mützchen,  ist hier in Montagu in der Mimosa Lodge am Werke. Nach dem intensiven Tripp von heute freuen wir uns auf den Mehrgänger mit diversen Weinen. Eins ist zu sagen, die Küche ist wahrlich meisterhaft. Mit sehr viel Finesse zubereitet, geschmacklich hervorragend und raffiniert komponiert. Doch was haben hungrige Sportlermäuler mit der Nouvelle Cuisine für ein Problem? Rrrichtiiig, die Menge;-)) Ein hervorragender Wein tut seines dazu. Ganz klar denken ist schon beim Hauptgang eher glückssache. Bei der freundlichen Nachfrage, ob das Essen gemundet habe, kommt ein „… ja sehr, aber… we’re still hungry…“ Auf das hin wird eine leckere Käseplatte mit allen erdenklichen Beilagen aufgefahren. Sportler in „kitchen’s heaven“.  Für Weinliebhaber: der weisse Cabernet Sauvignon ist hervorragend fruchtig und trocken, der rote Chardonnay ist sanft und hat einen wunderbaren Abgang. Wein kann bei Mimosa direkt auf der Website bestellt werden und wird in die Schweiz geliefert. Check it out: www.mimosa.co.za


Samstag, 22. Oktober 2011

Bikers dream

Yaaa, Daniel’s erstes Bikerennen in his life! Heute in Eselfountein. Strecke 35km. Nur, wirklich nur Single Trail‘s. Dutti, Thomi und Studi, nei auch Christoph und Inspettore Brunetti, ich sag’s euch, it’s heaven on earth! Kein Meter geteerte Strasse. Nix. Alles Single Trail‘s gebaut und gepflegt von den bikenden Farmern  während 20 Jahren. Das Rennen gibt’s hier jedes Jahr (für Kenner, das ist ein Teil der Orginalstrecke vom Cape Epic. Check it out on www.cape-epic.com) Morgens um 09:10 Start. Eine wunderbare Stimmung mit über 100 Südafrikanischen MountainbikerInnen. Hopp die hopp über Bäche und durch Wald, über riesige offene Felder, Hügel hoch und in wieder runter, an imposanten Felswänden vorbei. So viele süsse Kid’s die an den Verpflegungsständen Getränke und Verpflegung verteilen. Die 35km gehen rum wie im Flug. Im Ziel gibt’s frische knackige Äpfel direkt ab Farm. Bikewash für 3.- Fr., Camping, Live Band, Grilladen und Rugby auf Grossleinwand einfach ein gemütliches Happening der Südafrikaner. Check it out on www.eselfontein.com

Hurraa gewonnen Christoph!

Christoph you’re the winner of he day! Bist der schnellste gewesen mit der Königsprotea ist. He und was wir selber nicht gewusst haben, dass es die Wappenblume Südafrikas ist. Bisch euse Held Christoph! Karte wird morgen geschrieben und geht auf die Post Juhee!

Freitag, 21. Oktober 2011


Tag der Botaniker
Wer hat das letzte Mal das Latein-Handbuch über Pflanzen in der Hand gehabt? Aufgepasst in der Bio und fleissig erica parvulisepala & co. auswendig gelernt? Heute hätt’s dafür min. 100 Punkte Bonus gegeben! Und zwar im Garten der beiden Pensionäre! In einer Woche findet hier in Greyton das „Rose Festival“ statt. Es wachsen hier Rosen von Dunkelblau (haben wir beide bis heute noch nie gesehen) bis zu reinstem Schneeweiss. Überall werden die Gärten auf Vordermann gebracht. Sogar um die Kirche herum wachsen uralte, richtig dicke Rosenstöcke. Und es duftet. Immer wieder weht ein Schwall feinster Rosenduft um die Ecken. Ein Fest für Auge und Nase. Bei besagtem Haus der beiden Pensionäre jedoch hat’s uns fast die Sprache verschlagen. Ein Garten, da können die nächsten 20 Ausgaben des „Schöner Wohnen“ glatt einpacken. Ganze Palisaden mit Rosen, Bäume mit Früchten deren lateinischen Namen uns der gute Herr eifrig erzählt hat. Nischen mit Bänken, Erdbeeren, ganze Felder mit Rosen, Sträucher mit Blütenprachten. Fein säuberlich mit Bleistift und Blöckchen ausgerüstet wird notiert, was wo im Garten gemacht werden muss. Richtig schön zu sehen, wie die beiden Pensionäre mit ihrem Garten um die Wette blühen.

Competition!!!!

Es gibt eine Pflanze die heisst Protia (siehe Bild unten). Es gibt eine Steigerung davon. Die schlägt sich im Namen nieder (siehe Bild). Wer findet’s raus? Bitte im Blog unten antworten und Adresse eintragen. First in first serve. Der Gewinner erhält eine echte, von Hand geschriebene, mit Marke und Poststempel versehene Ansichtskarte aus Südafrika. In der elektronischen Welt eine echte Rarität;-)))




Magi, heute haben wir viel an Dich gedacht. Das wär ein running-trail gewesen, da wärst uns um die Ohren gehüpft. Streng, steil und sogar für uns Nicht-Botaniker mit einer umwerfenden Blumenvielfalt.

Mittwoch, 19. Oktober 2011

 Creation


In vino veritas

Manchmal passierts. So heute. Es schüttet wie aus Kübeln. Genadendal mit Museum der ersten südafrikanischen Missionsstation ist angesagt. Spannend, was und warum da alles Missioniert wurde und zu was es denn geführt hat www.genadendal.onlineireland.ie. Auf dem Weg zum Weingut von Jean-Claude Martin ziehen wir hungrig in Caledon einen kleinen Lunch rein.  Einem Supermarktrestaurant, eher Nahrungsaufnahme denn Genuss. Caledon wirkt wie eine Satellitenstadt inmitten der sanft-hügeligen Kornkammer Südafrikas. In riesigen Silos wird hier das Südafrikanische Nationalbier gebraut  www.sab.co.za . Weiter des Weges zum Weingut „Creation“ des Schweizer Winzers Jean-Claude Martin. Über Schotterpisten direkt in’s Gourmetparadies quasi. Alles feinsäuberlich gepflegt. Ein traumhaft schönes Gut. Wein wird zusammen mit köstlichen Essen zelebriert. Schokolade in drei Variationen zu Rotwein. Die Speisen auf der Karte, die Atmosphäre auf dem Gut – doch die Küche leider nur während Lunchtime geöffnet. To bad. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Eben, manchmal passierts einfach. Doch der Wein ist köstlich. Bernhard, wir haben einige Male an Deine gemütlichen Wine-Tastes gedacht. Den Wein erhältst Du auch in der Schweiz. Rutishauser zum Beispiel führt ihn. Der Sauvignon Blanc 2011, ein Traum, das lohnt sich. Check it out www.creationwines.com

Dienstag, 18. Oktober 2011

Farmers Bike


Es war mal ein Bauer. Der sattelte seinen Traktor mit einem kleinen Pflug und zog ihn über seine Felder. Aber nicht zum Pflügen um seinen Acker zu bestellen. Nein, um einen Single-Trail für Bikers zu bauen! Ja und dann der Bauer zu Bike, das ist auch eine Geschichte für sich. Ausgerüstet mit 29“ Rädern fliegt er wie von selbst auf seinem Trail. Wunderschöne sanfte Hügelzüge, riesige Felder, Schafherden so gross wie Fussballfelder und dahinter eine eindrückliche Bergkulisse. Am Fluss baut er ein Zeltdorf , kombiniert mit einfachen, herzigen Unterkünften. Check it out on www.oewerzicht.com


Im Cafe Vanilla 
 
Heute morgen beim Frühstück, speziell für Lovey



DJ


Evelyne fehlt der Sound of Africa. Es sieht alles so wunderbar aus, aber wo sind die Töne in diesem Auto zu diesem wunderbaren Land? In Hermanus stolpern wir in den wohl flippigsten CD-Store am Kap der Guten Hoffnung. Der African Reggae Beat wummert bis auf die Strasse. Ein Schritt in den Laden bedeutet 30 Jahre Rückschritt in’s Land von Peace & Love. Ein fein süsslicher Räucherstäbchenduft betört unsere Nasen. Auch Hippies werden älter. Doch im Herzen wild geblieben. Herrlich. Mit einem grossen smile drückt uns „Miss Funky Vibes“ etwa 10 CD Hüllen in die Hand und schickt uns an die Theke. CD’s auflegen. Ok. Wo? Bei wem? Zwischen Kullerketten, gefärbten Tüchern, Hanfbeuteln und Haarbändern guckt „Mr. Funky Vibes“ entgegen. Wenn es einen Inbegriff von „Funky Vibes“ gibt, dann er! Farbiger Hut, Ketten, Nickelbrille, Drums hier, Beats da, Marimba dort, Stimmen, Chöre, einfach göttlich! Wir schweben überglücklich – süsslicher Duft sei dank – mit 4 CD’s in den Händen aus dem Laden. Die Musik ist traumhaft. Wir fahren über Hügel und hören Afrikanische Chöre, Jazzbeats mit Percussion, we love it. Dank Dir vielmals lieber „Mr. Funky Vibes“. We will be back. Check it out http://www.facebook.com/pages/Funky-Vibes/174123479326599

Sonntag, 16. Oktober 2011

Wale wohin das Auge sieht!


Die wohl schönste Jogging Strecke der Welt! Der cliff-path von Hermanus. 07:00 Uhr, warm, Sonne scheint. Es vergehen keine 2 Minuten, die erste Wasserfontäne eines Southern Right Wales schiesst hoch. Da noch eine, dort noch eine. Die ganze Bucht voller Wale. Der cliff-path führt entlang der felsigen Küste, hoch, runter, grad richtig für flotte Wädlis;-)). Vor unseren Augen – wohl keine 50m entfernt – tummelt sich eine Walfamilie. Mama, Papa und ein kleiner Southern Right Wale. Fluken hoch, Flippers quer,  ein drunter und drüber. Joggingdauer 4h. Reine Laufzeit vermutlich 1h. Byby Trainingsplan;-)) www.hermanus.co.za

In Stanford ist die Zeit stehen geblieben. Hippies, Flower Power in Reinkultur. Brokkimärkte mit Schallplaten von Nat King Cole, Skulpturenküsntler, Maler, Yoga, Healing da und dort. Im herzigen Kaffe linken wir uns in’s Internet. Zeit doch nicht stehen geblieben…;-)) Nach einem feinen Kuchen auf nach De Keelders. Dort der grosse Moment. Eine Herde von Walen tummelt sich in der Bucht. Gegen Abend kommen die Wale etwa 10-50m an die Küste. Whale Watching vom Felsen. Ohne Boot und ohne Lärm. Eines der riesigen Tiere dreht sich laufend auf den Rücken. Windet sich und atmet zeitweilig sehr laut und stark. Steht wohl eine Geburt bevor? Vermutlich ein Weibchen. Dreht sich immer wieder auf den Rücken und hält den Bauch aus dem Wasser. Der Bauch ist wirklich sehr, sehr dick. Seehunde tümmeln sich um den drehenden Wal. Die Sonne senkt sich und der Wal hat sich wieder beruhigt. By by my dear, wirst Du wohl am nächsten Morgen ein Baby an Deiner Seite haben? Danke für die schönen Momente.

Freitag, 14. Oktober 2011



Evelyne sieht ihren ersten Wal!!! 15m, 40t Mutter mit Baby. Alleine schon das Baby ist länger als ein Auto. Wir stehen an der Küste. 30m vor uns die beiden Tiere. Unfassbar. Wir sitzen auf den Klippen und beobachten Wale.  Am liebsten würden wir in's Wasser steigen. Brrrr...bei 14°C nicht daran zu denken. Wir wandern auf dem cliff-path entlang. Wale springen und klatschen mit Getöse in's Wasser. So geht das den ganzen Tag. Hungrig sitzen wir im Strandrestaurant. Ein Wal kommt direkt vor dem Restaurant vorbei. Zu Besuch, einfach so. Unfassbar. Daniel nicht mehr am Tisch zu halten. Abendessen hin oder her...




Dienstag, 11. Oktober 2011


SUPER START!!!!



Dann fing unser Marathon an…………… der erste Flieger hatte Verspätung. Den Anschlussflug nach Johannesburg erreichten wir dank Hugo's harten Intervalltrainings. Und siehe da, beim Zieleinlauf auch der nächste Flieger hatte auch Verspätung, grrrmpfff ...... Janu, etwas Sport ist ja gesund!

Wir sind nun in Cape Town,  ohne Gepäck und wir haben noch keine Ahnung wo sie den geblieben sind.......... Angekommen ohne Ballast quasi:-)))

Empfehlenswert unsere erste Loge:  http://www.cedricslodge.com/

Dienstag, 4. Oktober 2011


Die Kamera

Wichtiges Utensil auf unserer Reise die Kamera und genau mit ihr stehe ich auf Kriegsfuss! Naja Evelyne, da musst du durch, denn schliesslich will Frau dokumentieren, was da so alles auf unserer Reise geschieht. Will sie das wirklich? Frau will ja schliesslich nicht Big Brother ist watching me! Es gilt herauszufinden, was interessiert die Leser? Wir versuchen es mal......



Freitag, 30. September 2011


Mein letzter Arbeitstag............. es gab ein tränendes und ein lachendes Auge............

Ich war überwältigt von dem liebevollen Abschied und wünsche allen Mitarbeitern nur das beste.

Mittwoch, 28. September 2011


Start 10.10.2011

Lange geplant
kurzfristig umgesetzt
UNSERE REISE