Dienstag, 25. Oktober 2011


Top of South Africa
Montagu ist ein richtig schmuckes Dörfchen. Sehr gepflegte Lodges – und natürlich Gärten mit Rosen und Blumen. Vorgestern später Nachmittags die Bikes ausgepackt. Doch viel weiter als zum Dorfrand geht’s nicht. Entweder versperrte Farmen mit Gitterzäunen oder dann einfach nur Dornengebüsch und Sträucher. Montagu ist ein Kletterparadies. Eyy Jeanette würde ihre Freude haben hier!  Jaa, nicht jetzt, schon klar. Aber ab Februar dann wieder;-)). Gehört offenbar zu den 10 begehrtesten Kletter-Spots der Welt. Und wir? Biken no go. Klettern, hm… Ein Trail führt auf 1‘200m hoch. 15km. Das wär grad richtig für ein Berg-Jogg-Training. Auf der Wanderkarte stehen 7h (!). Hä, 7h für 15km? Wer hat das mit wem gemessen? Sind das afrikanische Zeiten, gewandert mit „locals“? Ich sag’s euch, unser leicht rassistisch angehauchtes „frozzeln“ über afrikanische Messmethoden (jaja, ich schäm mich ja bereits in der Ecke…) wird uns noch vergehen. Frisch und munter, ausgerüstet mit Banane, zwei Cakes und Wasser joggen wir los. In 3h wird das ja wohl zu schaffen sein. Ja woher denn. Nach den ersten Metern joggen wir durch Bachbeete, springen über grosse Steinblöcke, hangeln Holzleitern hoch und kraxeln auf allen vieren über geröllübersääte Bergwanderwege. Irgendwann, nach 3h wirklich steifem Spring-Klettertempo stehen wir auf dem Gipfel. Atemberaubende Rundsicht über die südafrikanische Bergwelt. Eine Blumenpracht die wir noch nie gesehen haben. Unterwegs brüllen die Affen in die Bergtäler.  Es duftet nach Honig, als hätten wir einen Honigtopf um die Nase gebunden gekriegt. Nach geschlagenen 6h zotteln wir glücklich aber nudelfertig im Dorf wieder ein.



Fine Dine
So und den haben wir uns jetzt verdient! Ein weitum berühmter Koch mit schweizer Wurzeln, ausgezeichnet mit diversen Sternchen und Mützchen,  ist hier in Montagu in der Mimosa Lodge am Werke. Nach dem intensiven Tripp von heute freuen wir uns auf den Mehrgänger mit diversen Weinen. Eins ist zu sagen, die Küche ist wahrlich meisterhaft. Mit sehr viel Finesse zubereitet, geschmacklich hervorragend und raffiniert komponiert. Doch was haben hungrige Sportlermäuler mit der Nouvelle Cuisine für ein Problem? Rrrichtiiig, die Menge;-)) Ein hervorragender Wein tut seines dazu. Ganz klar denken ist schon beim Hauptgang eher glückssache. Bei der freundlichen Nachfrage, ob das Essen gemundet habe, kommt ein „… ja sehr, aber… we’re still hungry…“ Auf das hin wird eine leckere Käseplatte mit allen erdenklichen Beilagen aufgefahren. Sportler in „kitchen’s heaven“.  Für Weinliebhaber: der weisse Cabernet Sauvignon ist hervorragend fruchtig und trocken, der rote Chardonnay ist sanft und hat einen wunderbaren Abgang. Wein kann bei Mimosa direkt auf der Website bestellt werden und wird in die Schweiz geliefert. Check it out: www.mimosa.co.za


2 Kommentare:

  1. wer hat karte gelesen? nach meinen erfahrungen beim chrüz und quer macht daniel ab und an aus 3h etwas länger ;-)
    liebe grüsse
    hugo

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  2. Daniel schreibt:
    @Hugo ...nur länger ginge ja noch; noch schlimmer ist eben retour. Aber ich hab ja den Namen "chrüz und quer" auch nicht erfunden. Nomen est omen...grins. Also bin am üben, dass auch Höhenprofile in die Distanzen eingebaut werden. Hab ich soeben hart erfahren;-))

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